Geschichte des Weihnachtsbaums

Symbolik des Weihnachtsbaums und seines Schmucks

 

Immergrüne Tanne

Symbolisiert Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit, bis heute gilt grün als die Farbe der Hoffnung - im ursprünglichen Kontext die Hoffnung auf das Wiedererwachen der Natur im Frühjahr und auf die Wiederkehr der Lebenszyklen (vgl. den Text von "O Tannenbaum").
Um Fruchtbarkeit und Hoffnung geht es auch in der weihnachtlich-christlichen Mythologie: Die Geburt Christi symbolisiert den Beginn eines neuen Lebenszyklusses (vgl. den Text von "Es ist ein Ros' entsprungen") und gleichzeitig die Hoffnung auf Erlösung durch den Retter Jesu.

 

Grüner Zweig

Lebensrute, Glücks- und Segenbringer, auch als Geschenkbeigabe verwendet. Wir finden diese Bedeutung heute noch in der Redewendung "Auf (k)einen grünen Zweig kommen" = (Kein) Glück haben.
Die Abwehr von Bösem ist eine weitere Funktion des grünen Zweiges, wobei schwer zu sagen ist, ob der Abwehrgedanke ursprünglich ist oder schon auf christlicher Umdeutung beruht. Dennoch sind die beiden Seiten, Segen und dadurch Abwehr, untrennbar miteinander verbunden.

 

(Kerzen-) Licht

Nachfolger der in den Mittwinternächten brennenden Kerze, die mit der allgemeinen Festbeleuchtung des christlichen Weihnachtsfestes "verschmolz". Nach vorchristlichem Glauben sollte die Kerze den Verstorbenen helfen, in den Mittwinternächten den Weg nach Hause zurück zu finden. Auch wurde die Überwindung der dunkelsten Jahreszeit durch die Wintersonnenwende mit brennenden Feuern gefeiert: Damit wurde die Wiederkehr der Sonne beschwört, deren wärmendes Licht ein Sinnbild des Lebens darstellt und für alle Lebensprozesse auf der Erde notwendig ist. Im Christentum symbolisiert Christus das Licht, die Hoffnung auf ein Ende der Finsternis bzw. stellt selbst das Licht in der Finsternis dar.

 

Äpfel

Früchte sind selbstverständlich Sinnbilder der Fruchtbarkeit. Da der Apfel eine bis zum Winter haltbare Frucht in den nordeuropäischen Breitengraden ist, bot er sich als Baumschmuck an.
Im Christentum stellt der Apfel die Frucht der Versuchung dar und wächst am Baum der Erkenntnis. Vereinzelt wurden seit dem Mittelalter zu Weihnachten vor den Portalen der Kirchen Stücke aufgeführt, in denen die Vertreibung aus dem Paradies nachgespielt wurde: Dazu wurden Paradiesbäume aufgestellt, die natürlich mit Äpfeln geschmückt waren. Es ist von daher anzunehmen, daß im christlichen Kontext der Apfel am Weihnachtsbaum den Paradiesapfel symbolisiert.

 

Glitzerschmuck

Wahrscheinlich spielt der Glitzerschmuck (Kugeln, Lametta etc.) auf die kostbaren Geschenke der Drei Heiligen Könige an. Die schmückenden Effekte von Edelmetallen oder ähnlich aussehenden Materialien sind jedoch in jeder Kultur bekannt.

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